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Die Methode der positiven kollegialen Beratung
Aus der Methodenschatzkiste von Rosa Budziat haben wir heute ihre selbst erfundenen Methode der positiven kollegialen Beratung mitgebracht.
Mit dieser Methode wird endlich mal nicht über Probleme, sondern über Gelungenes gesprochen. Das hebt die Laune zuverlässig.
Dazu braucht es:
- eine:n Fallgeber:in
- einen:n Moderator:in
- eventuell jemanden, die/der schreibt
- eine:n Zeitnehmer:in und eventuell eine für alle sichtbare Uhr
- Eine Gruppe mit 2 – xx Personen
So funktioniert es:
Die Gruppe entscheidet sich für einen Fall. (evtl. soziometrisch)
Die Fallgeber:in berichtet über einen Fall, der ihm/ihr gelungen ist und mit dem er/sie zufrieden ist. (5 min)
Die Gruppe fragt die Dinge nach, die sie braucht um sich anschließend gut beraten zu können. Es sollen nur Fragen gestellt werden, um zu verstehen, keine Fragen, die bereits eine Bewertung beinhalten. Der/die Fallgeber:in beantwortet die Fragen. (5 min)
Der/die Fallgeber:in rückt seinen/ihren Stuhl aus dem Stuhlkreis heraus und hört nur noch zu.
Die Gruppe spricht darüber, was sie meint, was dem/der Fallgeber:in gut gelungen ist und warum. Sie streicht Besonderheiten des professionellen Verhaltens heraus, Begabungen, Fähigkeiten, Kommunikation, Emotionen. Dabei nutzt sie auch die unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten. (10 min)
Die Gruppenteilnehmer:innen benennen, was sie für sich selbst im Besonderen „mitnehmen“, wovon sie sich „eine Scheibe abschneiden“ wollen, was sie sich für ihre eigene Arbeit merken wollen.
Der/die Fallgeber:in kommt wieder in die Gruppe dazu und sagt, was er/sie von den Kolleg:innen gehört hat, was auf ihn/sie gewirkt hat, was ihm/ihr nahegegangen ist.
Die Gruppe und der/die Fallgeber/in unterhalten sich gemeinsam darüber, was besonders wirksam war! Keine Rechtfertigungen, kein Zurückweisen! (5 min)
Zum Abschluss folgt noch ein kurzes Blitzlicht, wie es jedem/jeder ergangen ist.
Dauer: 40 min + 10